
Juniorwahlen am St.-Michaels-Gymnasium: Demokratie erleben
Ran an die Wahlurnen hieß es für alle 10.-12. Klassen am 14.02.2025: Gut eine Woche vor der offiziellen Bundestagswahl durften unsere Schülerinnen und Schüler sich in ihrer demokratischen Mitwirkung üben und ihre Stimme bei den Juniorwahlen abgeben. Einige Tage vorher wurde im Politikunterricht nochmals für alle Beteiligten das Wahlrecht wiederholt, das sich ja dank der Reform vor zwei Jahren doch in einigen Aspekten geändert hat.
Unverändert blieb aber, dass der Wahlmodus zum einen nicht ganz einfach zu durchblicken ist und man sich zudem bei der Wahl bewusst sein muss, dass entgegen der Nummerierung die Zweitstimme die wesentliche Stimme ist, da diese die Mehrheitsverhältnisse des Parlaments bestimmt.
Organisiert und begleitet von ihren Politiklehrern waren die Schülerinnen und Schüler aber nicht nur die Stimmenabgebenden, sondern gleichzeitig auch Ausführende dieser Wahlen, da sie in Gruppen als Wahlhelfer und dem Auszählungsteam zugeteilt waren. Mit einer Beteiligung von fast 96% übertrafen Mettener Schüler den Wahleifer der Bundesbürger (obgleich dieser Gott sei Dank ja auch steigend ist) bei Weitem und wahrscheinlich war auch die fröhliche Stimmung im Wahlraum um einiges ausgelassener als in den offiziellen Wahlräumen eine Woche später.
Dass die Beteiligung an Wahlen als „Kernrecht der Demokratie” (Johannes Rau, ehem. Bundespräsident) gilt und deshalb das Fundament unserer, in der deutschen Geschichte hart erkämpften, Volkssouveränität ist, kann nicht früh und oft genug bewusst gemacht werden.
Die Juniorwahl ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für demokratische Prozesse zu fördern, in der Hoffnung, dass die Jugendlichen ihre hohe Wahlbereitschaft mit der Volljährigkeit dann auch weiterhin so engagiert ausüben und ihre aktive Partizipation an unserer Demokratie wertschätzen und deshalb wahrnehmen.